Die Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch einen Zeckenbiss übertragen wird. Gelangen diese Bakterien beim Biss der Zecke in deren Wirt, können nach einer Latenzzeit von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen folgende Symptome beobachtet werden:
Mattigkeit, Fieber, Apathie und Gelenksentzündungen mit zum Teil wechselnden Lahmheiten. (Da diese Symptome auch bei anderen Krankheiten auftreten, berichten Sie bitte dem behandelnden Arzt, ob Ihr Tier in letzter Zeit von einer Zecke gebissen wurde.)
Im Verlauf der Krankheit werden später das Nervensystem, das Herz und die Niere geschädigt. Während diese Erreger vor einigen Jahrzehnten hauptsächlich in Österreich und Bayern zu finden waren, sind inzwischen schon 12-25% aller deutschen Zecken (regional unterschiedlich) mit dem Borreliose-Bakterium infiziert. Da es sich bei den Borrelien um Bakterien handelt, können diese mit Antibiotika bekämpft werden. Diese Methode ist jedoch sehr langwierig und nicht immer erfolgreich.
Wie schütze ich mein Tier?
Methode 1:
So genannte Spot-On Präparate appliziert man seinem Tier in der Nackengegend direkt auf die Haut. Die Wirkstoffe werden von der Haut aufgenommen und innerhalb kürzester Zeit über den gesamten Körper verteilt. Dort wirken sie zum einen abschreckend auf Zecken, zum anderen töten sie die Zecken ab, falls diese sich doch in das Tier verbeißen sollten.
Leider wirken diese Mittel nicht immer 100 %-ig, so dass Sie dennoch das Tier regelmässig auf Zecken hin untersuchen sollten. Auf Zeckenprophylaxe sollte auch auf Grund anderer durch Zecken übertragbarer Infektionskrankheiten wie FSME, Anaplasmose oder auch Babesiose im besonderen Wert gelegt werden.
Achtung: Nicht jedes Mittel für den Hund ist auch für die Katze geeignet!!!
Methode 2:
Eine Borreliose-Impfung. Wie bei der bekannten Jahresimpfung wird der Hund geimpft, bekommt nach 2 bis 3 Wochen eine Auffrischung und muss dann nach 2 mal in halbjährlichen Abstand nur noch 1mal jährlich seinen Impfschutz erneuern lassen. Die Impfung schützt jedoch nicht davor, dass der Hund von Zecken befallen wird. Der beste Zeitpunkt einer Impfung ist im Winter, damit sich der Immunschutz zur Zeckensaison vollständig aufgebaut hat. Es kann aber das gesamte Jahr hindurch geimpft werden. Bereits ab der 12. Lebenswoche ist die Impfung möglich, sollte jedoch im Abstand von mindestens 4 Wochen zur Hauptimpfung erfolgen.
Beide Methoden gemeinsam bieten einen guten Schutz vor der Erkrankung.
Allerdings ist zu beachten, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Borrelienarten gibt und nicht alle durch eine Impfung abgedeckt werden.
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